HSV 3.: miserable Standortbestimmung

Die Partie gegen den Pretzschendorfer SV sollte eine erste Standortbestimmung in der Kreisunion werden, spielte die 3. Mannschaft doch erstmals gegen einen Vertreter aus dem ehemaligen Weißeritzkreis und hätte die eigene Leistung anschließend besser einschätzen können. Letzteres kann man wohlgemerkt tun…

Zu Beginn siegten Klug/Dittrich deutlich mit 3:0 gegen Riedel/Klausnitzer und wunderten sich über die haarsträubenden Fehler der Gäste. Obwohl das 2. Doppel Schlegel/Meyer knapp mit 2:3 den kürzeren ziehen musste, hoffte man auf eine ähnlich schlechte Verfassung der Gäste in den Einzeln.

Doch bereits nach den ersten Spielen war klar: Heute wird es wohl nix mit einem Sieg. Klug verlor gegen Klausnitzer mit 0:3, Meyer unterlag Riedel mit 1:3 und scheiterte vor allem mental und an der Noppe seines Gegners. Erst Torsten Schlegel konnte den zweiten Punkt für den HSV holen bei einem 3:2 Sieg gegen den bärenstarken Ersatzmann Träger. Doch Dittrich vergab die Chance zum Ausgleich und konnte in 3 Sätzen gegen Horn nur 10 Punkte holen! Nach der ersten Zwischenrunde stand es also 2:4.

Die drei folgenden Spiele besiegelten dann auch den „Genickbruch“ der Dritten: Klug unterlag im Spitzeneinzel mit 2:3, Meyer verlor erneut 1:3 und Schlegel verlor ebenfalls mit 2:3. Die an sich knappen Resultate täuschten nicht über eine immense Schwäche der Heidenauer Spieler hinweg: Bis auf Thorsten Klug konnten die Heidenauer die gegnerischen Aufschläge nicht unter Kontrolle bringen. Vor allem die gegnerische Nummern 3 und 4 spielten mit ihren Seitenschnitt-Unterschnitt bzw. Seitenschnitt-Oberschnitt die Heidenauer wuschig. Bestes Beispiel: im ersten Satz der Partie Dittrich-Träger konnte Sebastian von 8 Aufschlägen seines Gegners nur einen retournieren. (Diesen jedoch genau auf die Netzkante… 🙂 ). Da der Satz wieder erwarten aber erst mit 8:11 verloren ging, wäre bei einer geübten Aufschlagannahme wesentlich mehr drin gewesen als ein mageres 0:3. Somit stand es bereits 2:8.

Im letzten Durchgang wollten alle Heidenauer nochmal was zeigen: Thorsten begann und holte sich seinen Sieg gegen Horn (3:0), Torsten aber war gegen Riedel jeweils in Verlängerung chancenlos (0:3), Meyer hatte dieselben Probleme gegen Träger wie zuvor bereits Dittrich (0:3) und Dittrich? Der überraschte mit einer 2:0 Satzführung gegen die gegnerische Nummer 2. Doch anschließend holte sich der Gegner Tipps für seine Aufschläge und Dittrich wurde müder und schwächer, so dass er trotz 7:3 Führung im 3. Satz (10:12) und 4:0 Führung im 4. Satz (4:11!!!) keinen Sieg mehr holen konnte.

Letztlich eine enttäuschende 3:11 Niederlage mit eklatanten Schwächen. Dennoch sollte in den kommenden beiden Partien gegen Bannewitz und Grumbach 2. mit einer geschlossenen Team-Leistung endlich der erste Sieg möglich sein.