Am Morgen des 6.12.2008 konnte das wohl keiner der Heidenauer Spieler genau erkennen, war man doch zu ungewöhnlich früher Zeit am Wochenende aufgestanden um auswärts in Königstein zum vorvorletzten Punktspiel der Hinrunde anzutreten.
Neben Richter, S. und Dittrich waren auch der zuletzt verhinderte Ulf Richter und Ersatzmann Marek Danczak dabei, die gegen die zweite Vertretung aus Königstein (Kaiser, Keil, Ulbrich, Riebe) die Punkte holen sollten.
Mit einigermaßen Schlaf in den Augen begannen Richter/Dittrich ihr Doppel gegen Kaiser/Riebe eher durchwachsen als konsequent-genauer gesagt: Beim Stand von 0:2 und 8:10 im dritten Satz wurde man sich gewahr, dass nun das Stündlein der Niederlage schlagen würde, wenn man nicht aufwachte; doch da war es natürlich schon zu spät.
Richter,U./Danczak kam dieser Gedanke zum Glück etwas eher im dritten Satz und sie konnten den 0:2-Satzrückstand noch drehen. Damit stand es 1:1 nach den Doppeln. Ohnehin sollten die aufgeholten 0:2-Satzrückstände die entscheidenden Spiele in dieser Begegnung sein.
Die folgenden Einzel verschliefen die Gastgeber zur Freude der Heidenauer, sodass Dittrich gegen Kaiser und Richter,S. gegen Keil klar gewinnen konnten. Wohl um die Spannung zu erhöhen drehte das hintere Paarkreuz den Spieß um und nach Niederlagen von Richter,U. und Danczak stand es 3:3.
Das Duell der beiden Einser war nur phasenweise würdig den Titel „Spitzenspiel“ zu tragen, da der Großteil der Punkte durch die Fehler des Gegners zustande kamen, ob aus Schläfrigkeit oder Unvermögen war nicht zu unterscheiden. Das Glück des Siegers kam jedoch Heidenau zu Gute, und auch Dittrich konnte seinen zweiten Einzelsieg gegen Keil feiern. Hinten ergab sich nun die Chance, vergebene Punkte wieder einzufahren. Richter, U. bescherte Ulbrich eine klare 0:3 Niederlage, womit Danczak den Schwarzen Peter für den immer noch fehlenden Einzelsieg übernahm. Gegen Riebe konnte er jedoch nichts ausrichten und musste seine Heldentaten verschieben.
Es stand 6:4 für Heidenau und damit besser als je zuvor in dieser Saison. Richter,S. nahm dies zwar nicht zum Anlass, nun gegen Ulbrich einen geruhsamen Ball zu schieben, konnte in den ersten beiden Sätzen jedoch keine Energie aufbringen; mit jeweils 2 Punkten je Satz ging er vom Tisch. Im dritten stand es bald 8:10, sodass die Situation allmählich ernst wurde. Mit Netz und Kante wurde der dritte Satz erkämpft und als wären Dämme gebrochen kam in den folgenden fast jeder Ball- was zum 3:2-Erfolg führte. Richter, U. holte ebenfalls einen 0:2 Rückstand gegen Kaiser auf und musste sich im 5. leider teils seinen Nerven geschlagen geben, die ihm beim 9:11 versagten.
Es stand 7:5 für Heidenau und die Spiele Danzcak-Keil und Dittrich-Riebe standen noch an. „Einen Punkt brauchen wir noch!“, hieß es vom ML. „Das übernehme ich jetzt“, erwiderte Ersatzmann Danczak, und gewann tatsächlich relativ klar mit 3:1 gegen Keil, womit der erste Sieg der HSV 4. in dieser Saison perfekt war.
Dittrich gewann zwar noch nach 0:2-Rückstand gegen Riebe, aber das wäre nur beim Stand von 7:6 entscheidend gewesen; trotzdem Respekt und Gratulation für den ersten Dreier.
Am Ende steht ein glückliches 9:5-Ergebnis für die 4., zu dem jeder seinen Teil und Ersatzmann Danczak den entscheidenden beigetragen hat.
Am Freitag den 12.12. wird man sehen, was dieser Sieg für die Moral gebracht hat und ob er gegen Lok Pirna zu weiteren Erfolgen führt. Bis dahin, frohes Fest…