Die erstmalige Teilnahme des HSV 3. am Kreispokal war erfolgreich – dennoch weitaus schwieriger als erwartet. Heidenau spielte mit Manuel Haake, Sebastian Dittrich und Fabian Gündel als Ersatz, wobei Fabian aus taktischen Gründen auf die Position 2 gesetzt wurde und Sebastian damit Nummer 3 war.
Fabians erstes Spiel war sicher und souverän, womit Heidenau erstmals in Führung ging. Doch obwohl Wurgwitz 2. in der 1. Kreisklasse West spielte, konnte sich Manuel nicht gegen die gegnerische Nummer 2 durchsetzen – was mit allgemeinen Staunen auf allen Seiten aufgenommen wurde. Im Anschluss stellte Sebastian mit einem starken 3:0 gegen die gegnerische Nummer 3 den 2:1 Stand her. Nun hätten Gündel/Haake im Doppel für die Vorentscheidung sorgen können, doch im 1., 3. und 5. Satz kamen die Heidenauer nie ins Spiel und mussten nach schwachem SPiel eine 2:3 Niederlage hinnehmen. Somit stand es 2:2.
In der letzten Einzelrunde musste Manuel gegen Wurgwitz‘ Nummer 1 antreten, was eigentlich kein Problem werden sollte – gewann Fabian doch sicher mit 3:0 gegen ihn. Doch obwohl der Gegner extrem empfindlich gegenüber Topspins mit viel Rotation war, konnte Manuel nur im ersten Satz seine Stärke unter Beweis stellen. Die folgenden Sätze waren desaströs, so dass Manuel an dem gestrigen Abend ohne Punktgewinn blieb. Fabian machte seine Sache besser und gewann mit 3:1 – damit stand es nun 3:3 und es zahlte sich aus, dass Sebastian auf Position 3 gesetzt wurde. Denn somit spielte er das letzte Spiel des Abends, was sich keiner der Anwesenden in der Halle entgehen lassen wollte.
Sebastian spielte von Beginn an aggressives Tischtennis, konnte sich früh absetzen und gewann die ersten beiden Sätze mit 11:3 und 11:6. Im dritten Satz musste er sich allerdings dem besser werdenden Gegner beugen, bevor im vierten Satz dann wieder Heidenau dominierte. Zwar konnte eine 10:6 Führung (und damit 4 Satz-, Match- und sogar Pokalspielbälle) nicht genutzt werden, doch ein sehr guter Aufschlag in des Gegners Noppe und eine kurze Verunsicherung bei dessen Aufschlag reichte zum verdienten 3:1 Sieg.
Damit hatte man am Ende in der engst-möglichen Variante 4:3 gewonnen und musste sogleich die Spannung eines Pokalspiels erfahren: Ist ein Spieler nicht auf der Höhe (oder hat einen schwarzen Tag) wird das Spiel gleich sehr eng – das allerdings ist auch die Chance mal als Underdog zu gewinnen. Am Ende zog der HSV 3. verdient und erwartet in die nächste Runde des Kreispokals ein und trifft dort auf einen Gegner der noch verbliebenen 32 Teams.