Bannewitz? Da war doch was…

Genau. Nämlich das 2. Pokalspiel der IV. Vertretung des Heidenauer SV. Am 23. 10. stand die zweite Auswärtsbegegnung der IV. im Pokalwettbewerb an. Diesmal sollte der SV Bannewitz in Gestalt seiner III. Mannschaft dran glauben.

In optimistischer Erwartung starteten 3 Heidenauer in Richtung Bannewitz, genauer gesagt nach Cunnersdorf. Dort befindet sich die Trainigsstätte des Vereins, der auch den diesjährigen Kreismeister hervorgebracht hat. Nach kurzer Orientierungshilfe durch die benachbarte Feuerwehr in Cunnersdorf fuhr man bei eisigen Temperaturen vor der Halle vor. Da kein Licht brannte und jegliche Türen verschlossen waren, kamen Fragen auf, ob dies denn die „richtige“ Halle sei oder ob es eine neue Trainingsstätte des Bannewitzer SV gebe, von der nur keiner wusste.

Die erneute Nachfrage bei der Feuerwehr ergab, dass der Abteilungsleiter eine halbe Stunde vorher beim Verlassen der Halle gesehen wurde. Einigermaßen verdutzt telefonierten sich die Heidenauer nun durch das eigene Vereinsregister, um eine Nummer aus Bannewitz zu bekommen. Der Apparat des Abteilungsleiters antwortete nur mit seltsamen Sirenengeräuschen, doch kurz darauf hatte man den Mannschaftsleiter der III. in der Leitung.
Dieser erklärte erstaunt, dass er von dem Pokalspiel absolut nichts wisse und normalerweise sein Abteilungsleiter für die Weiterleitung wichtiger Informationen zuständig sei. Da er selbst kein Internet habe sei es ihm nicht möglich gewesen, die Auslosungen der 2. Pokalrunde selbst einzusehen. Amüsiert über die Bestätigung eines Vorurteils gegenüber Dörflern nahm der Mannschaftsleiter der HSV IV. zur Kenntnis, dass der Gastgeber nicht antreten werde und die Begegnung damit mit 4:0 für Heidenau gewertet würde.

Der Erkenntnisgewinn dieses späten Donnerstagabends beschränkte sich mangels der angestrebten sportlichen Betätigung auf die Einsicht, dass es zu dieser Jahreszeit eindeutig zu kalt ist, um eine Stunde lang auf einem Feld herumzustehen. Daher ging man sofort dazu über, sich überschwenglich zum Erreichen der 3. Runde des Kreispokals zu beglückwünschen. Wenn nur alle Siege so einfach wären…

Reiseziel Hainsberger SV: Verdutzte Leute, zusammen gesuchte Spieler und lange 43 Minuten…

Für die 3. Mannschaft des Heidenauer SV stand am vergangenen Freitag die Kreispokal Partie Hainsberger SV 6. – HSV 3. an. Da die Heidenauer höchst motiviert waren, wollten sie auch auf keinen Fall die Spieler der 3. Kreisklasse unterschätzen, doch… Nun ja, wie soll man sagen… Hainsberg ist eine Reise wert!

Der Empfang war freundlich aber seltsam: „Hallo. Kreispokal, ja?. Hmmm… Gegen wen? Unsere Sechste? Na wenn ihr das sagt wird das schon stimmen!“ Verdutzte Menschen auf der Suche nach Spielern aus der 6. Mannschaft, denn von denen war anscheinend niemand da: „He du! In welcher Mannschaft spielst du eigentlich?“ – „Siebente!“ – „Ach Mist!“ So wurde mal fix telefoniert und allerhand Aktion betrieben, doch die Heidenauer Carsten Hammer, Sebastian Dittrich und Fabian Gündel sollten sich doch schonmal umziehen. „Gespielt wird bestimmt. Ich muss nur noch drei Leute finden!“. Nach einem Anruf beim Mannschaftsleiter der 6. (der natürlich von nix wusste), versicherte man uns aber dass sicher gespielt wird. „Heidenau ist ja auch nicht gleich um die Ecke, also spielt ihr einfach gegen ein paar aus der Siebenten!“

Da ist es doch gut, dass man so viele Mannschaften hat, irgendwer ist immer spielfähig. Naja, halbwegs: „Der an Position 2 da, spielt erst seit nem halben Jahr, also habt ein wenig Mitleid!“ Und gerade er musste gegen Carsten ran… Fabian durfte gegen einen gar nicht so schlecht spielenden Senior ran und hangelte sich einigermaßen durch. Beide Partien wurden mit 3:0 gewonnen. Sebastian musste gegen Engelmann ran (der wie sich im Endeffekt rausstellte aus der Bezirksliga/Jugend ist, und demnach nicht hätte aufgestellt werden dürfen…) und hatte auch erhebliche Mühe (3:1). Zum Schluss der kleinen 43-minütigen Einheit mussten Sebastian und Carsten noch im Doppel ran – und das war wahrlich keine Werbung für unseren Sport. Nichtsdestotrotz wurde auch dieses Spiel mit 3:1 gewonnen.

Am Ende also ein 4:0 (12:2) Sieg, welcher mit Sicherheit in einen kampflosen Sieg umgewandelt wird, einfach weil halt falsch aufgstellt wurde. Beim verlassen der Halle traf man übrigens noch den Mannschaftsleiter der 6. Mannschaft…

Damit stehen die Spieler des HSV 3. in der 3. Runde (noch 16 Teams) des Kreispokals. Hoffentlich wird es beim nächsten Gastspiel wieder so lustig und erfolgreich!

Kreispokal: HSV 2. ist raus!

Die 2. Mannschaft verliert beim Gastgeber SG Weißig in der 2. Runde des Kreispokals mit 1:4. Für HSV 2. traten die Spieler Lutz Kobsch, Manuel Haake und Carsten Hammer (Ersatz) an. Carsten holte auch den einzigen Heidenauer Punkt.

Zitat einen anwesenden Heidenauer Spielers: „Das waren alles so dicke Noppenspieler die sich nicht bewegt haben und trotzdem jeden Ball bekommen haben.“ Na dann…!?

HSV 3.: Dritter Saisonsieg gegen TTV Königstein 2.

Auch im vierten Spiel der Saison ist die 3. Mannschaft des Heidenauer SV noch immer ungeschlagen. Nach 2 Siegen gegen die 4. Vertretung des eigenen Vereins und einem umkämpften Unentschieden gegen den TTV 91 Neustadt, gelang den Spielern um Mannschaftsleiter Sebastian Dittrich der dritte Sieg gegen die 2. Mannschaft des TTV Königstein.
In der nun hoffentlich finalen – und sehr guten – Besetzung Hammer, Dittrich, S., Schlegel, T. und Gündel, gelang den Heidenauern ein sehr gutes Mannschaftsergebnis.
Die Königsteiner – ersatzverstärkt durch den aus der 3. Mannschaft stammenden Steve Eglin für den im Krankenhaus befindlichen Manfred Riebe – holten 3 ihrer vier Punkte durch eben Steve Eglin! Er gewann 3:1 gegen Torsten Schlegel, 3:2 gegen Fabian Gündel und schließlich noch 3:0 gegen Sebastian Dittrich. Den vierten Punkt für die Festungsstädter ergatterte Daniel Kaiser im ersten Einzel gegen Heidenaus Nummer 2 Dittrich.
Die Punkte für Heidenau für den ungefährdeten Sieg (mit den Zwischenstationen: 2:0 nach sehr starken Doppeln, 4:1, 7:2 und 10:3) holten Carsten Hammer (drei Siege), Sebastian Dittrich (mit nur einem – aber wenigstens klaren – Erfolg gegen Keil), Torsten Schlegel (zwei Erfolge) und Fabian Gündel (mit ebenfalls 2 Siegen). Mit dieser geschlossenen Mannschaftsleistung hält der HSV 3. Anschluss an die Tabellenspitze und kann diese mit einem Sieg gegen TSV Graupa 3. (am 29.10.) sogar übernehmen!

Am Ende stellt sich nur noch eine Frage: Wieso spielt ein Peter Keil bei Königstein auf Position 2 und ein Steve Eglin in der dritten Mannschaft und bekommt keinen Sperrvermerk? Denn die derzeitige Aufstellung der Gastgeber ist mit einiger Sicherheit keiner logischen Denkweise entsprungen. Dieser Fakt sorgte bei den Heidenauern für allgemeines und synchrones Kopfschütteln…

Letzter gegen Erster

Diesen Freitag musste die Vierte zu Hause gegen den Kreismeister der Saison 07/08 ran. Da das Tabellenverhältnis beider Mannschaften seitdem unverändert ist, musste man die Spannung vor dieser Begegnung schon mit der Wünschelrute suchen, um überhaupt an einen Überraschungserfolg der 4. denken zu können.
Die 4. trat mit Richter, S., Dittrich, K., Richter, U. und Dietrich gegen das top-besetzte Kreismeister-Team aus Copitz mit Bellmann, Meyer, Weber, Eichhorn an.
Da Richter, U. die Zeit bis halb acht im Stau verbrachte, konnten sich alle anderen optimal einspielen, wobei selbst da bei einigen schon erste Ermüdungserscheinungen zu beobachten waren.
Im Doppel debütierten Richter, S./Dietrich mit einer durchwachsenen Leistung gegen die eingespielten Copitzer Bellmann/Eichhorn. Der Endstand lautete 1:3 aus Heidenauer Sicht, da gute Angriffskombinationen zwar fast immer zum Punktgewinn führten, jedoch einfachste Schupfballfehler die Mehrzahl an kleinen Punkten für die Gegner ausmachten.
Das Altherren-Doppel Dittrich, K./Richter,U. versuchte sich daraufhin an den alten Haudegen Meyer/Weber. Der Versuch war nicht umsonst, brachte aber außer eventuellen individuellen Erfahrungspunkten keine zählbaren Punkte; 0:3 der Endstand.
Die Heidenauer leisteten sich damit einen 2-Punkte-Vorprung für die Gäste, den nicht einmal der hartnäckigste Optimist einem HSV-Spieler vor der Partie empfohlen hätte.
Nichtsdestotrotz -diesen Begriff muss ich diese Saison wohl öfter benutzen- griff das obere Paarkreuz in den ersten Einzeln gnadenlos an und konnte auch ihren ersten Punktgewinn verbuchen. Richter, S. bezwang Meyer knapp in 4 Sätzen, wogegen Dittrich, K. -trotz beherzten Einsatzes- nichts gegen die 0:3-Niederlage gegen Bellmann ausrichten konnte.
Das erste Einzel für Richter, U. verlief hingegen optimal. Allerdings nur, bis er eine 2:0-Führung verspielte und gegen Eichhorn mit 9:11 im 5. den Tisch verlassen musste. Patrick Dietrich ereilte derweil ein bitteres 1:3 in Gestalt von Bernd Weber, welcher den angreifenden Noch-Ersatzmann der 4. gekonnt ausblockte.
Wie durch ein Wunder stand es nach 6 Spielen ausnahmsweise mal nicht 0:6, sondern 1:5. Die Vierte wahrte sich damit die Chance, durch die Nutzung aller möglichen Netz- und Kantenbälle doch noch irgendwie einen Punkt zu angeln.
Richter,S. konnte gegen Bellmann nicht genug Kanten treffen und verlor klar mit 0:3. Dittrich, K. teilte sich mit seinem Gegner fair die zahlreichen Netzbälle. Das kostete ihm jedoch die wichtigen Punkte und der 5. Satz ging knapp an den Copitzer Meyer.
Richter, U. verwaltete sein Glücksbudget besser und entschied den 5. Satz gegen Weber nach mehrfacher Verlängerung für sich.
Im folgenden Match hatte Dietrich gegen Eichhorn keine Chance und gab somit den Siegpunkt an die Gäste aus Copitz ab.
Nichtsdestotrotz dehnten die Spieler der 4. die letzten beiden Matches bis zum Anschlag, nur um jeweils den 5. Satz knapp zu verlieren.
Am Ende bilanzierte man ein ernüchterndes 2:12. Die 4 vergebenen 5-Satz-Matches und einige offene Rechnungen in der Netz- und Kantenballstatistik wirken bei den Spielern sicherlich noch eine Weile nach. Hoffentlich nicht länger als bis zum Donnerstag, den 23.10.2008. Da spielt man nämlich in Bannewitz die 2. Runde des Kreispokals aus…

SSV Neustadt II. vs. HSV IV.

Das Duell der Alteingesessenen und der Jungspunde aus Heidenau kann unter Umständen ein dramatisches Match versprechen. Der SSV trat dazu in Top-Besetzung an, wogegen Heidenau mit Ersatzproblemen geradeso 4 Spieler im altersgeplagten Wagen von Sportfreund Dittrich nach Polenz verbringen konnte.
Laut Aufstellung traten Pschichholz, Fuchs, Heide, Schilling gegen Richter, S., Dittrich, K., Dietrich (ERS), Sauer(ERS) an.
Die Doppel trat Heidenau großzügig an Neustadt ab, um respektvoll die gebotene Distanz zum Alter zu wahren. Im Einzel wollte man jedoch ohne Rücksicht auf eventuelle gesundheitliche Verluste der Gegner jeden möglichen Punkt erreichen. Richter scheiterte am an diesem Tag extrem sicher spielenden Fuchs in 3 Sätzen. Die anderen Heidenauer konnten ebenfalls weder einen Sieg noch den ersten Satz des Tages für Heidenau erkämpfen.
Der ernüchternde Zwischenstand lautete also 6:0 für den SSV.
Trotz der lähmenden Gewissheit der kommenden Niederlage gaben sich die Spieler der 4. kämpferisch und holten durch Sauer und Richter die ersten Satzgewinne. Auch wenn diese Erfolge lediglich kurzfristiger Natur waren, zeigten sie doch, dass es den Heidenauern auch bei solch einem Spielstand um mehr als bloß pragmatischen Ergebnis-Sport ging. Man bot trotz allem attraktive Ballwechsel, die zumeist auch zugunsten der aktiveren Heidenauer Spieler ausgingen. Die kleinen und wichtigen Punkte sicherten sich jedoch die „Tischtennis-Weisen“ des SSV aus Neustadt, sodass es am Ende lediglich zu einem einzigen Punktgewinn durch Richter gegen Heide reichte.
Der Endstand von 13:1 klingt deutlicher als die einzelnen Sätze waren und lässt der HSV 4. deutlich Raum für Verbesserungen im Rückspiel.
Nächste Woche, Freitag 17.10., ist das nächste Heimspiel der 4. gegen die Kreismeister aus Copitz…