Materialschlacht in Reinhardtsgrimma

Am Mittwoch, den 06.11.2019, fuhren die Heidenauer Sportfreunde der 1. Mannschaft zum Auswärtsspiel nach Reinhardtsgrimma. Während das Gastgeberdorf bereits gegen 19.15 Uhr in einem tiefen Schlaf versunken schien, war in der Reinhradtsgrimmaer Turnhalle doch Einiges los. Die Gastgeber waren als Meister der 1. Kreisliga West aufgestiegen, doch aufgrund ihrer Materialwahl ein sehr unangenehmer Gastgeber: 3x Anti und 2x Noppe – bei nur 4 Reinhardtsgrimmaern war es also eine wahre Freude, gegen die Gastgeber zu spielen.

Die Doppel wurden brüderlich geteilt: Andi/Sebastian verloren mit 0:3, doch Micha/Stefan siegten problemlos mit 3:0. Anschließend mühte sich Stefan beim 0:3 gegen Glöß vergebens, aber Micha kämpfte stark und ausdauernd und siegte am Ende verdient mit 3:2 gegen Wolf. Sebastian konnte derweil sein Spiel mit 3:0 gewinnen (gegen Mandel), ehe Andi ein wahres Marathon-Spiel startete. Nachdem er in den ersten beiden Sätzen seinen Angriff gegen den Anti-Belag von Schubert noch nicht auf den Tisch bekam, lief es ab dem 3. Satz besser, so dass sich Andi mit viel Geduld und guter taktischer Einstellung zum 3:2-Sieg spielte.

In der 2. Einzelrunde konnte dann jedoch nicht wie gehofft gepunktet werden. Zuerst verlor Micha klar mit 0:3 gegen Göß, wobei er einfach nicht in sein lockeres Angriffsspiel finden konnte. Anschließend musste sich Stefan erneut geschlagen geben (1:3 gegen Wolf) und auch Sebastian fand in seinem Spiel gegen Schubert kein Mittel zum Sieg (1:3). Einzig Andi konnte einen weiteren Punkt für Heidenau beisteuern, doch der knappe 3:2-Sieg gegen Mandel war nichts für Schöngeister oder Nervenbündel… Damit stand es 5:5.

Demnach benötigten die Heidenauer mindestens zwei Punkte aus dem letzten Einzeldurchgang, um die Halle nicht als Verlierer zu verlassen. Zu Beginn konnte Micha seinen Pflichtsieg gegen Mandel eintüten (3:1), ehe Andi sich gegen Glöß versuchte. Die Sätze 1 und 2 waren eine klare Angelegenheit für den Reinhardtsgrimmaer, doch anschließend lief es bei Andi ausgezeichnet und beinahe wäre er auch in den 5. Satz gekommen. Am Ende verlor er jedoch knapp mit 1:3. Sebastian wollte für eine Überraschung gegen Wolf sorgen, doch mehr als ein 1:3 gelang ihm nicht. Also hing es an Stefan in der am Ende totenstillen und gespannten Halle vor knapp 20 Zuschauern den Punkt zum Unentschieden zu holen: Nachdem er bereits mit 2:0 führte, drehte Schubert nochmal richtig auf und Stefan zeigte Nerven. Also entschied sich das Spiel tatsächlich erst im 5. Satz, welchen Stefan glücklicherweise und verdient mit 11:9 gewann.

Damit stand es zum Schluss 7:7, wobei alle fünf 5-Satzspiele zu Gunsten von Heidenau ausgingen. Aber auch Glück muss man sich Verdienen!